Leben und Wirken des berühmtesten Musikerehepaars der Romantik.
Rezension
Bei den Schumanns kann die Tragik, die über der Beziehung zwischen Clara Wieck (1819 -1896) und Robert (1810 - 1856) lag, nicht verschwiegen werden, ja sie trägt durch die ganze Lebensgeschichte dieser beiden außerordentlichen Musiker der deutschen Romantik. Der Autor, Lektor bei Bärenreiter, versucht auch gar nicht, irgendwelche Probleme zu verschweigen, im Gegenteil, er erzählt - durchgehend flüssig und im legeren Tonfall - von den wenigen Hochs und den vielen Tiefs, die das Leben der beiden Hochbegabten bestimmten. Clara wird als starke Frau, die Kinder und Beruf klug, wenn auch mit Kräfteverlust und viel Verzicht, in Einklang zu bringen verstand, geschildert. Sie überlebte ihren von Hause aus schwierigen, gespaltenen Mann, dessen Leben in einer Heilanstalt endete und mit 46 Jahren starb, um vier Jahrzehnte.
Das relativ gut erzählte (auf S. 26 stören drei überflüssige von vier "einfach"), überbordend illustrierte, die historischen Details gut wiedergebende "Bilderbuch" ist einer bestimmten Lesegruppe schwer zuzuordnen. Auf keinen Fall wird es, wie der Verlag es möchte, schon für Kinder ("sobald sie lesen können") geeignet sein. Bis sie sich für MusikgRezensent: Hans Gärtner 11.04.07
Personen: Heimbucher, Christoph Griese, Dietmar
Clara und Robert Schumann : Das Bilderbuch / Christoph Heimbucher. Ill. von Dietmar Griese. - Kassel : Bärenreiter, 2006. - 31 S.: überw. Ill. ; 20 cm
ISBN 978-3-7618-1773-5 geb. : EUR 19.95
Biographien, Briefe, Tagebücher - Buch