Ein Toter mit Kopfschuss hinter von innen verschlossener Tür. Selbstmord? So leicht ist Commissaire Le Floch nicht zu überzeugen.
Rezension
Nicolas Le Floch wird aus der Pariser Oper an einen Tatort gerufen. Eingeschlossen in dessen Zimmer findet er den ältesten Sohn eines Grafen erschossen, neben sich einen Abschiedsbrief. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Wegen der Nähe des Grafen und seiner Frau zum Königshaus ein delikater Umstand. Trotz Le Flochs Zweifeln beschließt man, die Tat als Unfall darzustellen. Als die Mutter des Toten auf dem Weg zu einem geheimen Treffen mit dem Commissaire jedoch ermordet wird und in einem Brunnen endet, bekommen die Ermittlungen höchste Priorität. Seine Ermittlungen führen ihn ins Theatermilieu, in Spielhöllen und Bordelle, aber auch an den Hof zu Königstöchtern und Madame de Pompadour. Schließlich kommt er einer Verschwörung gegen den König auf die Spurà- Der studierte Historiker Parot erzählt diesen klassischen Detektivroman spannend und lebendig, gespickt mit Details jener Epoche. So lernt man auf höchst unterhaltsame Weise viel über das Frankreich am Vorabend der Revolution. Dazu trägt auch ein umfangreiches Glossar am Ende des Buches bei.
Empfohlen auch für Fans von historischen Romanen.Rezensent: Sabine Klohn
Personen: Parot, Jean-François
Parot, Jean-François:
Commissaire Le Floch und der Brunnen der Toten : Roman / Jean-François Parot. Dt. von Michael von Kilisch-Horn. - München : Blessing, 2018. - 415 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-89667-572-9 kt. : EUR 17.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Par - Buch