Ein unvollständiger Satz kristallener Schachfiguren birgt ein Geheimnis - die Studentin Carla forscht in Italien.
Rezension
Die Germanistikstudentin Carla ist in ihren Professor verliebt und forscht auf sein Anraten im Literaturarchiv in Marbach. Mit einer Entdeckung glaubt sie, ihm imponieren zu können. Er geht darauf ein und ermuntert sie, ihre Nachforschungen in Florenz weiterzuführen. Die Autorin, die selbst Germanistik und Geschichte studierte und lange über die europäische Zeit um 1500 gearbeitet hat, konstruiert zwei Erzählebenen: zum einen das Leben des Dichters Gattoni im Florenz des 15. Jhs., zum anderen Carlas Leben, ihre Nachforschungen und Sehnsüchte. Form, Sprache und Erzählweise wirken mitunter bemüht und ermüdend (z.B. Wortwiederholungen, Referieren von Meinungen Anderer). Spannend ist zwar z.B. die Beschreibung des Schachspiels Gattonis mit seiner Geliebten, welche auch das "Damenopfer" bringt, diese Spannung kann jedoch nicht über die gesamte Länge des Romans gehalten werden.
Eher für größere Bestände geeignet. Für Liebhaber der Literatur und Geschichte Italiens um 1500.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Zubal, Ulrike
Zubal, Ulrike:
Damenopfer : Roman / Ulrike Zubal. - 1. Aufl. - Tübingen : Klöpfer & Meyer, 2007. - 271 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-940086-05-1 geb. : EUR 19.90
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