King, Wesley
Daniel is different
Buch

Der dreizehnjährige Ich-Erzähler leidet an einer Zwangsstörung und tut alles dafür, dass es seine Umwelt nicht merkt.


Rezension

Daniels Leben ist anstrengend. Dabei sind es nicht so sehr die Sorgen eines 13-Jährigen, der sich fragt, wie er seine erste Liebe zur Schulparty einladen soll und auch nicht die ständige Konfrontation mit Football, bei der er, als wenig Begabter, des Öfteren auf der Bank sitzen muss. Was Daniels Leben so anstrengend macht, ist seine nicht diagnostizierte Zwangsstörung. So muss er beispielsweise einen bestimmten Bettgehritus folgen, der sich auch einmal bis drei Uhr morgens hinziehen kann. Daniel weiß nicht, dass er krank ist, registriert aber natürlich, dass etwas mit ihm anders ist. Er versucht alles, damit seine Umgebung dies nicht merkt. Und seltsamerweise gelingt es ihm auch bei fast all seinen Mitmenschen. Aber ausgerechnet seine Mitschülerin Sara, die eigentlich mit niemanden redet, spricht ihn darauf an. Wesley King erzählt autobiografisch und ihm gelingt es, den furchtbaren Druck und das Leid der Krankheit spürbar zu machen. Andere Handlungsstränge (Football, Freundschaft, Familie, Umfeld) überzeugen weniger.

Authentische Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsstörung bzw. Anderssein

Rezensent: Anna Winkler-Benders


Personen: King, Wesley

Schlagwörter: Freundschaft Außenseiter Selbstfindung Zwangsstörung

King, Wesley:
Daniel is different / Wesley King. Dt. von Claudia Max. - Bamberg : Magellan, 2017. - 302 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7348-4710-3 geb. : EUR 17.00

Zugangsnummer: 2014/4216
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Kin - Buch