Halpern, Sue
Das ganz normale Leben der Sasha Abramowitz
Buch

Stark amerikanisch geprägter Jugendroman über ein Mädchen, dessen Bruder am Tourette Syndrom leidet.


Rezension

Was ist eigentlich "ganz normal"? Ist das Leben auf einem College Campus, mit zwei Professoren als Eltern, die einem den Namen Marie Curie als Zweit- und Drittvornamen geben, und einem Bruder, der am Tourette-Syndrom leidet, normal? Noch nicht erwähnt sind die Sitzungen beim Psychologen, genannt die Labertasche, der dreibeinige Hund und die Freundin Carla, mit der die elfjährige Erzählerin eine Detektei gründet. Für Sasha Marie Curie Abramowitz, die in dem Jugendroman von Sue Halpern munter aus ihrem Leben plaudert, ist es zumindest Alltag. Die akademischen Eltern schlagen sich im Erzählstil der Tochter nieder: in Fußnoten, Worterklärungen und Anhang. Sieht man hiervon ab, ist der Roman leicht lesbar. Deutlich wird Sashas Problem, die Wut zuzulassen, die sie ihrem Bruder gegenüber empfindet, weil er ihr schönes Leben stört. Aber keine Sorge: Das Happy End wartet schon.

Die Geschichte könnte für Angehörige von Behinderten tröstlich sein.

Rezensent: Stephanie Jentgens


Personen: Halpern, Sue

Schlagwörter: Freundschaft Behinderung

Halpern, Sue:
Das ganz normale Leben der Sasha Abramowitz / Sue Halpern. Dt. von Monika Schmalz. - Berlin : Bloomsbury, 2009. - 268 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8270-5190-5 geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 0002/6226
Buch