O´Mara, Shane
Das Glück des Gehens Was die Wissenschaft darüber weiß und warum es uns so guttut
Buch

Ein Loblied sowohl auf das Gehen als solches ebenso wie auf das in purer Freude an einer schönen Wanderung.


Rezension

Der irische Neurowissenschaftler belegt auf eine äußerst gut zu lesende und wissenschaftlich fundierte Weise, dass die Geschichte des Menschen mit all ihren Entwicklungen auf seine Fähigkeit des Gehens zurückzuführen ist. Der aufrechte Gang trug maßgeblich zur Entwicklung der verschiedenen Gehirnpartien bei, die zu einer allumfassenden Orientierung und eigenständigen Zielsetzung in Raum und Zeit notwendig sind. Alle Religionen und Kulturen haben dieses Urphänomen auf ihre jeweilige Weise behandelt. "Das wandernde Volk Gottes" ist durchaus als Sinnbild für die gesamte Evolution zu begreifen. Vehement setzt sich O´Mara dafür ein, gerade in einer Welt der mechanisierten Mobilität die eigenständige Fortbewegung zum ganzheitlichen Wohle des Individuums und der Gesamtgesellschaft weiter zu pflegen und zu fördern. Und das nicht nur in der freien Natur! "Dicht bevölkerte Städte, die sich zu Fuß gut bewältigen lassen, minimieren die Zersiedelung und sind ökonomisch und ökologisch nachhaltiger."

Eine wunderbare Ergänzung zu allen gängigen Büchern über Gesundheit, Wandern und Pilgern, aber auch ein ganz eigenständiger Beitrag zur Zukunfts- und Entwicklungsplanung.

Rezensent: Rüdiger Sareika


Personen: O´Mara, Shane Kober, Hainer

Schlagwörter: Evolution Gesellschaft Gesundheit Ökologie

O´Mara, Shane:
Das Glück des Gehens : Was die Wissenschaft darüber weiß und warum es uns so guttut / Shane O´Mara. Dt. von Hainer Kober. - Hamburg : Rowohlt, 2020. - 256 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-498-03579-2 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/9389
Medizin, Gesundheitspflege - Signatur: Nm O´M - Buch