Zwei jüdische Schwestern finden Zuflucht in New York.
Rezension
Den Schwestern Ada und Hannah gelingt es 1939 mit dem letzten Schiff aus Deutschland nach Amerika zu fliehen. Sie landen im Auffanglager Ellis Island und müssen dort vorerst bleiben, ohne zu wissen, wie es weitergeht. In Sorge um Eltern und Bruder, die nicht auf demselben Schiff ausreisen konnten, versuchen die beiden, sich in dem fremden Land zurechtzufinden. Schließlich werden sie von Tante und Onkel, die in New York wohnen, aus dem Lager abgeholt und aufgenommen. Ada hat bisher verborgen, dass sie schwanger ist, doch nun kommt das Kind viel zu früh auf die Welt. Mutter und Kind schweben in Lebensgefahr und gäbe es nicht den berühmten Dr. Couney, der sich besonders den frühgeborenen Babys widmet, hätte die kleine Sarah wohl nicht überlebt. Ihre Mutter Ada hat wenig Interesse an ihrem Kind, so dass sich Hannah um ihre Nichte kümmert, während diese noch im Krankenhaus bleiben muss. Hannahs größter Wunsch ist es, Ärztin zu werden und mit Hilfe von Dr. Couney kommt sie ihrem Traum immer näher. In der Zwischenzeit erreicht sie eine Nachricht von den Eltern und dem Bruder, deren Schiff in Amsterdam gelandet ist.
Ein spannendes und mitreißendes Buch, das einen in die Welt der ungleichen Schwestern mitnimmt, die aus ihrem schweren Schicksal das Beste zu machen versuchen.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Neiss, Eva
Neiss, Eva:
Das Leben in unseren Händen : Historischer Roman / Eva Neiss. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2022. - 414 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-596-70623-5 kt. : EUR 10.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Nei - Buch