Bredsdorff, Bodil
Das Mädchen aus der Villa Sorrento
Buch

Bella erfährt wie nah beim Erwachsenwerden Lachen und Weinen, tiefes Leid und stilles Glück beieinanderliegen können.


Rezension

Bella wächst mit ihrem Vater und ihrer Tante Helga auf. Als Bella kurz vor der Pubertät ist, heiratet ihr Vater wieder. Mit Rigmor zieht ihre Tochter Elinor in die Villa am Fjord. Für Bella beginnt eine Zeit voller Lachen, kleiner Späße und einer ersten Abgrenzung von der zwar liebevollen aber strengen Tante. Denn die gleichaltrige Elinor sprüht vor Lebensfreude und Einfällen und die beiden werden schnell Freundinnen. Gleichzeitig entwickelt Tante Helga tiefe Abneigung gegen das Mädchen. All das nimmt mit dem Unfalltod von Elinor, an dem die Tante moralische Mitschuld trägt, ein jähes Ende. In den nächsten Monaten erlebt Bella tiefe Trauer und erfährt, dass Erwachsene Fehler machen, die nicht zu verzeihen sind, dass man sich trotzdem wieder freuen darf und dass ein neues, glückliches Weiterleben gelingen kann. Mit dem Abstand scheinbar vieler Jahre erzählt die erwachsene Bella die Ereignisse des Sommers. Dies erlaubt ihr eine kühle Distanz. Dabei ist ihr Erzählen sensibel und klar.

Für Mädchen ab 13 Jahren, die gerne auch ruhige, aber poetisch dichte Bücher zur Hand nehmen, empfohlen.

Rezensent: Nina Theka


Personen: Bredsdorff, Bodil

Schlagwörter: Familie Tod Adoleszenz

Bredsdorff, Bodil:
Das Mädchen aus der Villa Sorrento / Bodil Bredsdorff. Dt. von Patrick Zöller. - Stuttgart : Urachhaus, 2011. - 109 S. ; 21 cm. - Aus d. Dän.
ISBN 978-3-8251-7746-1 geb. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0002/9000
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch