Haddon, Mark
Das rote Haus Roman
Buch

Ein Familienurlaub der eigenen Art.


Rezension

Nach dem Tod der Mutter hat der Radiologe Richard seine Schwester Angela und deren Familie zu einem gemeinsamen Urlaub in der Einsamkeit eines abgelegenen englischen Ferienhauses eingeladen. Acht Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen dabei aufeinander und müssen wohl oder übel miteinander auskommen. Man wahrt trotz sofort erkennbarer Differenzen die verwandtschaftlichen Konventionen, kommt sich näher, gerät in ernste Konflikte und geht nach einer Woche, die jedem der Beteiligten in unterschiedlicher Weise seine Grenzen aufgezeigt haben, die verschüttete Konflikte an die Oberfläche und manchen zu größerer Einsicht und Ehrlichkeit sich selbst gegenüber gebracht haben, sang- und klanglos auseinander. Die Versicherung, dass man sich bald wieder sehen wolle, wird erkennbar eine Floskel bleiben. Haddon erzählt indem er in die Gedankenwelt, in die Szenarien, die sich in den Köpfen seiner Protagonisten abspielen, eintaucht.

Das Besondere an diesem Buch sind die Charaktere, die alle ihre eigenen Eigenarten und Marotten haben. Allerdings habe ich sehr lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden.

Rezensent: Christine Stockstrom


Personen: Haddon, Mark

Schlagwörter: Geschwister Entfremdung Familiengeschichte

Haddon, Mark:
Das rote Haus : Roman / Mark Haddon. Dt. von Dietlind Falk. - Stuttgart : Blessing, 2012. - 336 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-89667-484-5 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 0003/0978
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Had - Buch