Das Schweigen unserer Freunde
Buch

Graphic Novel einer ungewöhnlichen Freundschaft zur Zeit der Rassenkonflikte in den USA in der Mitte des 20. Jh.


Rezension

Houston, Texas, Ende der 1960er Jahre: Der Fernsehjournalist Jack Long ist für die Berichterstattung über die Rassenkonflikte in der Stadt zuständig. Eines Tages wird er von dem schwarzen Bürgerrechtler Larry in Schutz genommen, als er während einer Demonstration mit Studenten, die der SNCC-Bewegung angehören, filmt und dabei Ärger bekommt. Aus diesem Zusammentreffen entwickelt sich eine riskante, unerhörte Freundschaft, die auch die Familien der beiden Männer mit einbezieht. Doch bei einem eigentlich friedlichen Sitzstreik eskaliert die Situation, ein Polizist stirbt, 500 farbige Studenten werden verhaftet und bei einer Gerichtsverhandlung treffen sich Jack und Larry wieder- auf der jeweils gegnerischen Seite. Der Zeichner Nate Powell setzt die Graphic Novel in schwarzweißen, ausdruckstarken und plastischen, realistischen Bildern unterschiedlicher Größe detailliert und packend in Szene. Ein Glossar, Nachwort und Interview runden die illustrierte Erzählung ab.

Die auf einer tatsächlichen Begebenheit beruhende Geschichte berührt, fesselt und macht nachdenklich. Sehr empfohlen für jugendliche und erwachsene Leser.

Rezensent: Stefanie Drüsedau


Personen: Long, Mark Demonakos, Jim

Schlagwörter: Freundschaft USA 20. Jh. Rassismus

Das Schweigen unserer Freunde / Mark Long u. Jim Demonakos. Ill. von Nate Powell. - Köln : Egmont Ehapa, 2013. - 213 S. : überw. Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-7704-3729-0 kt. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 0003/2651
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch