McBride, James
Das verrückte Tagebuch des Henry Shackleford Roman
Buch

Der Anfang des amerikanischen Bürgerkriegs: John Browns Kampf gegen die Sklaverei.


Rezension

Der Roman ist eine Biographie des Sklaven Henry Shackleford, doch zugleich ist es die Geschichte des amerikanischen Bürgerkriegs, der Befreiungskämpfe der schwarzen Bevölkerung und die Geschichte des legendären und sogar besungenen Befreiungskämpfers John Brown. Henry lebte zur grausamsten Hochzeit der Sklaverei in Amerika; doch bevor der junge Mann sich hätte auflehnen können, wird er von dem berühmt berüchtigten Captain John Brown, genannt "der Alte Mann", ein Weißer, der sich von Gott dazu berufen sieht, das schwarze Volk aus der Versklavung zu führen, befreit. Sein Vater kommt dabei ums Leben und so begleitet er in der Folge John, auch aus purer Notwendigkeit, eine "Familie" zu haben. Die meisten Schwarzen hatten allerdings eher Angst davor, befreit zu werden. Henry lebt jahrelang als Mädchen, was ihn vor mancher Gewalttat schützt; schwierig wird es allerdings, als er sich in die Tochter Browns verliebt. Er versucht mehrmals von Brown loszukommen, doch ohne Erfolg. Der Roman endet mit der Hinrichtung des Alten Mannes und der Freiheit für Henry.

Mit viel Ironie und Wortwitz erzählt James McBride Henrys Geschichte, die fast ein Schelmenroman sein könnte, hätte sie nicht diesen ernsten historischen Hintergrund.

Rezensent: Christiane Spary


Personen: McBride, James

Schlagwörter: USA Sklaven Bürgerkrieg Befreiung

McBride, James:
Das verrückte Tagebuch des Henry Shackleford : Roman / James McBride. Dt. von Werner Löcher-Lawrence. - München : btb, 2015. - 462 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-442-75489-2 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 2014/2526
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch