Historischer Roman um ein geheimnisvolles, unbekanntes Königreich im Osten.
Rezension
Jerusalem im Jahre 1187. Das christliche Reich wird mehr und mehr von Saladin bedroht und der König von Jerusalem ist schwach, vermag sich nicht durchzusetzen. Da wird seine Frau Sybilla aktiv. Sie besitzt einen geheimnisvollen Brief von Johannes Presbyter an den Kaiser von Byzanz, in dem von einem mysteriösen Reich im Osten die Rede ist. Dieses Reich soll christlich sein, äußerst mächtig und wohlhabend. Von dort verspricht Sybilla sich Rettung. Trotz einiger Zweifel an der Echtheit des Briefes schickt sie den Mönch Cuthbert, seinen Gehilfen Rowan, die Seherin Cassandra und den Führer Farid auf die Reise. Das Buch ist mit seinen 560 Seiten sehr umfangreich und beginnt schleppend. Erst auf der Reise nimmt der Roman an Spannung zu. Der Mönch Cuthbert und Rowan, ein Laienbruder, erinnern stark an William von Baskerville und Adson von Melk aus Umberto Ecos "Der Name der Rose". Die Legende vom Priesterkönig Johannes Presbyter gab es übrigens wirklich. Bis heute wird nach seinem Reich gesucht, zuletzt von einer ZDF-Expedition.
Kein Muss! Büchereien, in denen historische Schmöker stark nachgefragt sind, sollten lieber die Taschebbuchausgabe abwarten.Rezensent: Maike Linne
Personen: Peinkofer, Michael
Peinkofer, Michael:
Das verschollene Reich : Historischer Roman / Michael Peinkofer. - Köln : Lübbe, 2012. - 556 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7857-2464-4 geb. : EUR 19.99
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