Auf der Suche nach dem verlorenen Jesuskind begegnet einem kleinen Kind viel Elend, bis es "zwischen den Pfützen" fündig wird.
Rezension
In der Nacht vor dem Dreikönigstag (da ist in Spanien Bescherung) fehlt das Jesuskind in der Krippe. Das Kind -vielleicht ein Junge, vielleicht ein Mädchen - erzählt davon, wie es sich im Traum auf die Suche macht. Durch ausgetrocknete Seen und Trümmerfelder führt sein Weg, während die Sterne vom Himmel fallen. Man sieht es mit Geflüchteten vor Mauern stehen und einsam durch den Regen irren, bis es mit einer Schar Kinder dort, wo zwischen den Pfützen Menschen einander versorgen, Kinder spielen und verdorrte Bäume wieder ausschlagen, das winzige Jesuskind entdeckt. Nach dem Erwachen ist das Zimmer voller Geschenke. Die Traumlandschaft wirkt auf den dunklen, holzschnittartigen Illustrationen lange Zeit bedrohlich, die Menschen darin klein, angstvoll und verloren; erst als die Suche sich dem Ziel nähert, erscheinen sie freude- und hoffnungsvoller. Von der Gefährdung der Kinder und ihrer schöpferischen Kraft, so Tàssies im Nachwort, wolle er erzählen.
Eher ein Buch für Erwachsene, einsetzbar in der Advents- und Weihnachtszeit, z. B. bei Andachten oder als Gesprächsanregung in GruppenRezensent: Griet Petersen
Personen: Tàssies
Tàssies:
Das verschwundene Kind / Tàssies. Dt. von Jochen Weber. - Gräfelfing : Ed. Bracklo, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 32 cm. - Aus d. Katalan.
ISBN 978-3-946986-00-3 geb. : EUR 19.80
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Tas - Buch