Villoro, Juan
Das wilde Buch
Buch

Der 13-jährige Juan durchstöbert die magische Bibliothek seines Onkels, in der sich das wilde Buch versteckt.


Rezension

Juans Onkel Tito ist ein wenig wunderlich: liebenswert zwar, aber doch wirr, zurückgezogen und immerzu in seine Bücher vertieft. Sein Haus gleicht einer Bibliothek, in deren verwinkelten Gängen und sonderbaren Abteilungen geheimnisvolle Bücher schlummern. Zunächst findet Juan daher wenig Gefallen an der Vorstellung, die Sommerferien bei Onkel Tito zu verbringen. Doch seine Eltern haben sich soeben getrennt und seiner Mutter geht es sehr schlecht. Onkel Tito hingegen freut sich über den Besuch seines Neffen: Juan möge bitte die Bibliothek erkunden und das wilde Buch suchen! Keine leichte Aufgabe, denn die Bücher haben ihren eigenen Willen und nicht alle sind ihren Lesern wohlgesonnen. Außerdem will Juan sich nicht nur den Büchern beweisen. In der Apotheke hat er Catalina kennen gelernt und mit ihr macht das Lesen noch viel mehr Spaß. Eine große, kluge und mitunter in der Tat wilde Allegorie auf das Abenteuer Lektüre; in dem Bewusstsein, dass Lesen auch nicht alles ist.

Bei Bedarf gerne empfohlen.

Rezensent: Malte Möck


Personen: Villoro, Juan

Schlagwörter: Abenteuer Einsamkeit Trennung Bibliothek

Villoro, Juan:
Das wilde Buch / Juan Villoro. Dt. von Birgitt Kollmann. - München : Hanser, 2014. - 233 S. ; 22 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-446-24639-3 geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 2014/1224
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch