Mai, Manfred
Das Zornickel
Buch

Aus lauter Wut wünscht sich Alexander ein Zornickel herbei, das ihm dann tatsächlich in brenzligen und unfairen Situationen beisteht, aber leider nicht nur mit dem gewünschten Erfolg.


Rezension

Ständig mäkelt Mama an Alexander herum, dauernd nervt ihn seine kleine Schwester! Als Alexander eines Tages mal wieder wütend in seinem Zimmer sitzt, malt er ein Zornickel mit roten Hörnern und Vampirzähnen, und plötzlich wird es lebendig. Jedesmal, wenn Alexander nun sauer wird, wächst das Zornickel und sagt allen Leuten laut und deutlich seine Meinung, so wie Alexander es sich nie trauen würde. Am Anfang ist das noch aufregend und hilfreich, doch bald merkt Alexander, dass die anderen Angst vor ihm bekommen und ihm aus dem Weg gehen. Er erkennt, dass er mit seinem Zorn anders umgehen muss und selber für sich einstehen muss. Doch wie soll er das Zornickel nun wieder los werden? - Manfred Mai schreibt in spannender und lustiger Weise über den Umgang mit der eigenen Wut, wie sie entsteht, was sie bewirkt und wie man sie in den Griff bekommen kann. Mit den anderen reden, ist für Alexander die weitaus bessere Lösung, als den Zorn runter zu schlucken oder ihn unkontrolliert raus zu lassen. Der Text wird durch treffende Zeichnungen von Leonard Erlbruch aufgelockert.

Eine sehr eindrucksvolle Geschichte, zum Vorlesen ab 6, zum Selberlesen ab 8 J. gerne empfohlen.

Rezensent: Stefanie Drüsedau


Personen: Mai, Manfred

Schlagwörter: Familie Fantasy Wut

Interessenkreis: Mitteldruck

Mai, Manfred:
Das Zornickel / Manfred Mai. Ill. von Leonard Erlbruch. - 1. Aufl. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2007. - 93 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-473-34493-2 geb. : EUR 9.95

Zugangsnummer: 0002/1972
Ju 1/2 - Buch