Entlang des Alphabets werden Gedanken zu Glaubenswelten aufgezeigt und ins Bild gesetzt.
Rezension
Den 26 Buchstaben des Alphabets entlang den Glauben zu buchstabieren in kurzen, doch aussageintensiven Texten von Amen über Halleluja bis Zion und jedem Buchstaben ein Bild beizustellen, gelingt auf knappe, inhaltsreiche, auch hintersinnig witzige Art. So beispielsweise bei U wie Urchristentum, wo ein offenes Zelt, in dem auf dem Boden etliche Sitzkissen liegen, einlädt, daneben stehen einige Palmen und ein anachronistischer Lieferwagen mit der Aufschrift: Back to the roots. Zum Buchstaben Q biete sich der Aufsehen erregende Fund in den Höhlen von Qumran geradezu idealtypisch an. Unzählige Puzzleteile liegen da auf dem Boden. Trotz der modernen technischen Geräte im Hintergrund bleibt die Entzifferung ein offenes Spiel, ein Glücksspiel wie zwei Würfel andeuten. In etlichen Texten und Bildern wird auf die gemeinsame Tradition in den drei monotheistischen Religionen hingewiesen, aber auch am Beispiel Y=Yoga auf die uralten religiösen Bezüge zur Bhagavad Gita.
Jeder einzelne Buchstabe mit Text und Bild kann als Einstieg zu einer Meditation oder zu einem Gruppengespräch benutzt werden.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Vogel Kopp, Marianne Peter, Niklaus
Den Glauben buchstabieren : Eine Lese- und Schaubuch für Gläubige, Ungläubige und Abergläubige / Marianne Vogel Kopp u. Niklaus Peter. Ill. von Daniel Lienhard. - Zürich : TVZ, 2014. - 63 S. : überw. Ill. ; 15 cm
ISBN 978-3-290-17791-1 kt. : EUR 15.20
Ethik, Lebensgestaltung - Buch