Die 11-jährige Frederike erlebt, einem Dèja-vu gleich, den letzten Sonntag der Sommerferien immer wieder.
Rezension
Freddy´s Leben könnte im Moment nicht bescheidener sein: Ihre ältere Schwester Mia pubertiert; Ihr Vater tyrannisiert die Familie mit seiner neu entdeckten Leidenschaft für´s Kochen, und von ihrer Großmutter entfremdet sie sich immer mehr, seit diese an Alzheimer erkrankt ist. Es kann eigentlich nicht schlimmer kommen oder doch? Immerhin ist Sonntag, der letzte Ferientag, und alles ist besser, als am Montag wieder in die Schule zu müssen, denn da wird sie unweigerlich auf Daniel treffen, der offensichtlich lieber mit dem blöden Mausgesicht Zoè seine Zeit verbringt als mit ihr. Eine Stippvisite bei ihrer Freundin Vero und ein Zwangsbesuch bei Oma im Altersheim können das Unausweichliche ja doch nicht hinauszögern. Wie lächerlich erscheint ihr da die Möglichkeit, mit Hilfe eines Wunschbandes Schicksal zu spielen. - Die Autorin greift mit ihrer Geschichte vom immer wiederkehrenden Sonntag in das vermeintlich aus den Fugen geratene Leben eines angehenden Teenagers ein und ermöglicht diesem, Einfluss auf sein Handeln zu nehmen. Sie verschafft ihm Zeit und Raum, manchen Wahrheiten selbstbewusster in die Augen zu sehen und andere Menschen besser kennen und verstehen zu lernen.
Ein sehr empfehlenswertes, thematisch vielseitiges Kinderbuch für Mädchen von 10 bis 12 J.Rezensent: Brigitte Elstner-Steinbach
Personen: Ludwig, Sabine
Ludwig, Sabine:
Der 7. Sonntag im August / Sabine Ludwig. Ill. von Isabel Kreitz. - Hamburg : Dressler, 2008. - 217 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7915-1236-5 geb. : EUR 13.90
Buch