Philipps, Carolin
Der Baum der Tränen
Buch

Ein mexikanischer Junge auf dem Weg ins gelobte Land.


Rezension

An der Grenze zwischen Mexiko und den USA ereignen sich täglich menschliche Dramen. Die zur illegalen Überquerung der Grenze Bereiten setzen alles aufs Spiel und verlieren vielfach alles und oft sogar ihr Leben. Die gut gemeinte Absicht, junge Lesende mit den brisanten Themen Migration, Flucht, Grenzüberquerung und falsche Hoffnungen zu konfrontieren, schimmert in der erzählten Geschichte immer wieder durch. Das Exemplarische des Falls Luca und seiner Familie macht das Buch trotzdem lesenswert und zugleich ein bisschen belehrend. Die Geschichte ist kenntnisreich erzählt. Die Schilderung der menschlichen Katastrophe des Armutsgefälles und der Ausbeutung enthüllen die Grenze und ihre Aggression als unmenschlich. Sogar bei gelungenem Eindringen in die USA wird das dann mögliche Leben durch die Illegalität zur Qual. Menschsein ist nicht mehr möglich.

Ein Jugendbuch zur Auseinandersetzung mit einer aktuellen Thematik.

Rezensent: Christiane Thiel


Personen: Philipps, Carolin

Schlagwörter: Flucht USA Migration

Philipps, Carolin:
Der Baum der Tränen / Carolin Philipps. - 1. Aufl. - Wien : Ueberreuter, 2007. - 143 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8000-5345-2 geb. : EUR 9.95

Zugangsnummer: 0002/2336
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch