Crowther, Kitty
Der Besuch vom kleinen Tod
Buch

Der Tod ist so groß wie ein Kind und verliebt sich in das Mädchen Elisewin, als er es eines Tages holt.


Rezension

Der Tod hat ein Imageproblem. Alle halten ihn für groß und böse. Er ist aber klein und nett. Freundlich holt er die Menschen und umsorgt sie. Aber diese erschrecken sich vor ihm. Wenn er ein Feuer anmacht, damit es warm ist, denken die Menschen, sie sind in der Hölle gelandet. Ein Mädchen aber freut sich, als er kommt. Sie zeigt ihm alles, was sie kann und die beiden freunden sich an. Als Elisewin gehen muss, weil sie ein neues Leben erwartet, geschieht etwas Unerwartetes. - Auf den Bildern dieses Buches können Kinder und Erwachsene viel entdecken, was nicht nur die Erzählung illustriert. Die Stimmung ist poetisch, die Geschichte vielleicht eine Spur zu originell. Die Lehre der Wiedergeburt wird vorausgesetzt, die Härte des Todes kaum angedeutet. Das Buch wurde mit dem Astrid Lindgren Memorial Award ausgezeichnet, und es ist auch ein ausgezeichnetes Buch, hinterlässt aber beim Rezensenten trotzdem zwiespältige Gefühle.

Das Buch wirft die Frage auf, wie man vom Tod erzählen kann und wählt einen sehr eigentümlichen Weg. Ich würde es nur neben anderen Büchern verwenden.

Rezensent: Frank Hiddemann


Personen: Crowther, Kitty

Schlagwörter: Tod Sterben

Crowther, Kitty:
Der Besuch vom kleinen Tod / Kitty Crowther Text und Ill. Dt. von Maja von Vogel. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-551-51758-6 geb. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0002/8907
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch