Im Wald liegt eine tote Joggerin. Sie ist grässlich zugerichtet und mit einer weißen Chrysantheme geschmückt. Vom Täter fehlt jede Spur.
Rezension
Nicht nur, dass eine Tote gefunden wurde, beschäftigt das neue Kommissariatsteam Verhoeven und Heller. Auch der Tod des früheren Kollegen und Vorgesetzten von Hendrik Verhoeven belastet die Arbeitsatmosphäre. Und dass die Schwester von Kommissarin Winnie Heller seit Jahren im Koma liegt, droht sie ebenfalls von ihrer Aufgabe abzulenken. Doch die beiden müssen zu Ergebnissen kommen, denn kurz darauf geschehen zwei weitere Morde, die zweifelsfrei dem gleichen Täter zuzuordnen sind. - Der Erstlingsroman von Silvia Roth beginnt spannend. Der Einblick in die Welt des Mörders ist dagegen vorerst verwirrend und entspricht damit der möglichen Denkweise des Täters, was sehr deutlich werden lässt, vor welch komplizierter Aufgabe die Ermittler stehen. Akribisch beschreibt die Autorin aber auch die seelischen Belastungen der beiden Polizisten und deren langsame Annäherung an den jeweils anderen, bis sich beide bei der endgültigen Auflösung soweit angenähert haben, dass man gespannt auf den nächsten Roman warten kann.
Eine sehr feinfühlig geschriebene und dabei sehr mitreißende Kriminalgeschichte, die man guten Gewissens gerne weiterempfehlen kann.Rezensent: Peter Mieglitz
Personen: Roth, Silvia
Roth, Silvia:
Der Beutegänger : Roman / Silvia Roth. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2007. - 423 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-455-40079-3 geb. : EUR 19.95
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