Roman um Walter, den Bienenzüchter in Marlow/DDR und Richard, den in den Westen geflüchteten Bruder.
Rezension
Es gelingt der Autorin Katrin Seglitz in ihrem ersten, sehr originell formulierten Roman, auf eine sehr nachdenkliche Manier, die Geschichte der Brüder, die sich in der Nachkriegszeit sehnsuchtsvoll auseinandergelebt haben, zum Abbild des Verhältnisses und der Verhältnisse beider deutscher Staaten zu machen. Zentralisationspunkt und Metapher zugleich bildet dafür das Bienenhaus von "Bienenkönig" Walter, das mit seinen vielen Bienenvölkern die Familie auch in schwierigsten Zeiten um sich versammelt. Fast alle Fragestellungen und Probleme, die sich aus der Trennung und Vereinigung der beiden Deutschlands ergeben, spiegeln sich in dem kleinen Kosmos Bienenhaus. Diese sehr gut geschriebene Geschichte lässt sich flüssig lesen und endet mit einem kleinen Hoffnungszeichen.
Dieses Buch ist gut dazu geeignet, einen authentischen Blick in unsere Vergangenheit zu werfen. Für alle LeserInnen, die die deutsche Geschichte nach dem 2. Weltkrieg aus einer ziemlich realistischen Familienperspektive erleben wollen.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Seglitz, Katrin
Seglitz, Katrin:
Der Bienenkönig : Roman / Katrin Seglitz. - Frankfurt am Main : Weissbooks, 2009. - 172 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-940888-36-5 geb. : EUR 18.80
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