Der blaue Stein
Buch

Vom Wert der kleinen Dinge.


Rezension

Oli findet einen blauen Stein. Das Wildschwein findet ihn nutzlos und rät Oli stattdessen lieber Wurzeln und Eicheln für den Winter zu sammeln. Der Wolf schlägt Oli vor, sich besser einen scharfkantigen Stein zu suchen, damit er mit ihm einen Stock zur Verteidigung abschneiden kann. Die drei Zwerge lachen Oli sogar aus wegen seines flachen Steins und schicken ihn weiter, runde Steine zu finden zum gemeinsamem Spiel. Oli verteidigt seinen Fund standfest bis er ein weinendes Mädchen entdeckt mit einer einäugigen Stoffpuppe. Hier passt sein Stein perfekt, und Oli ist glücklich. Auch der Faden der Puppe wird einmal genau an der richtigen Stelle gebraucht werden. Oli kann geduldig darauf warten. Was einige Menschen gar nicht beachten oder als wertlos fortwerfen, ist für andere ein großer Schatz, wird aufbewahrt und findet irgendwann seinen richtigen Platz. In schlichten Worten beschreibt die Autorin Olis unbeirrbaren Weg von Möglichkeit zu Möglichkeit.

Überzeugendes Gesamtwerk für Kindergartenkinder als Vorlesebuch und als zauberhafte Anregung der Fantasie.

Rezensent: Cornelia Dianati


Personen: Balpe, Anne-Gaelle Tharlet, Eva

Schlagwörter: Spiel Fantasie Verlieren Finden

Der blaue Stein / Anne-Gaelle Balpe. Ill. von Eva Tharlet. Dt. von Bruno Hächler. - Bargteheide : minedition, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-86566-131-9 geb. : EUR 9.95

Zugangsnummer: 0002/9030
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 bla - Buch