Der Beginn einer neuen Krimireihe um den Berliner Kommissar Nils Trojan und die Psychologin Jana Michels.
Rezension
Mit Werberummel betritt ein Neuling die deutsche Krimibühne: Max Bentow kommt vom Theater. Aber er kann auch Roman. Nur durch sein Erzähltalent wird dieses Buch zu Lesefutter im besten Sinne. Schließlich sind die Muster, die der Figurenkonzeption zu Grunde liegen, nichts neues: Symphatischer Kommissar mit Privatleben und psychischen Problemen trifft auf einen Psychopathen-Mörder. Nebenbei fließen jede Menge Blut und Innereien und es gibt nicht nur einen, sondern gleich mehrere Morde. Das kennen wir schon alles. Nils Trojan, Berliner Kommissar, hat auf jeden Fall alle Hände voll zu tun, als ein Serienmörder mehrere Frauen bestialisch hinrichtet. Am Tatort hinterlässt der Killer stets einen aufgeschlitzten Dompfaffen. Ja, das mit dem Tier kennt man auch schon (Mo Hayder "Der Vogelmann") und nein, der Cover-Vogel ist tatsächlich kein Dompfaff, sondern ein Rotkehlchen. Nun ja. Was mehr zählt: Der Roman ist handwerklich gut geschrieben und richtig spannend. Ein echter Pageturner eben.
Ein packender, aber blutiger Roman, der sich auf hohem Erzählniveau leider an einem zu gewöhnlichen Grundmuster bedient. Breit einsetzbar für Krimifans und Genreanfänger.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Bentow, Max
Bentow, Max:
Der Federmann : Roman / Max Bentow. - München : Page & Turner, 2011. - 382 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-442-20393-2 kt. : EUR 14.99
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