Walisek, Astrid
Der Fisch ist ein einsamer Kämpfer Roman
Buch

Früher war sie Künstlerin, heute arbeitet sie als Putzfrau und macht Sandwiches in einer Bar. Sie liebt die Kunst - die Menschen nicht!


Rezension

Topolina war Malerin und Bildhauerin, jetzt arbeitet sie als Putzfrau bei einer Pariser Familie und abends fabriziert sie Sandwiches in einer Bar. Sie muss mit niemanden sprechen und das gefällt ihr ganz besonders. Aus der Distanz beobachtet sie Menschen, will aber nicht mehr in Kontakt treten. Man ahnt, es muss in der Vergangenheit ein Ereignis gegeben haben, welches für ihre Zurückgezogenheit verantwortlich ist. Der kleine Sohn der Familie, in der sie putzt bietet ihr mittels versteckter Zettelchen Kommunikation an, die sie zunächst amüsiert, aber mit der Zeit immer bedeutungsvoller für sie wird. Auch die Begegnung mit einer alten Liebe trägt zur langsamen Veränderung ihrer selbstgewählten Isolation bei und relativiert den ersten Satz des Romans "Ich liebe niemanden." Ein poetischer Roman, der Geduld verlangt, weil man lange nicht weiß, wohin die Geschichte steuert.

Ein kleiner anspruchsvoller Roman für FreundInnen der Poesie.

Rezensent: Sophie Jünemann


Personen: Walisek, Astrid

Schlagwörter: Liebe Kunst Einsamkeit

Walisek, Astrid:
Der Fisch ist ein einsamer Kämpfer : Roman / Astrid Walisek. Dt. von Claudia Steinitz. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2013. - 173 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-455-40375-6 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 0003/1817
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch