Der Junge Zoomy erlebt trotz seiner unendlich dicken Brillengläser ein Abenteuer.
Rezension
Blue Balliets Leidenschaft war schon immer das Lösen von Rätseln. Dies lässt sie in ihrem aktuellsten Werk Zoomy tun. Zoomy trägt Brillengläser so dick wie hausgemachte Haferkekse. Er lebt bei seinen Großeltern, die ihr Enkelkind als Geschenk betrachten und es liebevoll durchs Leben begleiten. Zoomy empfindet das Leben oft als ein großes Kuddelmuddel, weshalb er Listen anfertigt, die ihm durch den Alltag helfen. Als sein lang verschollener Vater wieder auftaucht, der ziemlich schwer zu zähmen war, wie der Großvater sagte, gerät Zoomys ruhiges Leben durcheinander. Er, der nicht viele Freunde hat, lernt die hundertprozent lebendige Lorrol kennen, Außenseiterin wie er, mit ADS-Syndrom, mit der er ein Geheimnis um einen außergewöhnlichen Schatz löst. Es ist nicht so einfach den Faden des Buches zu fassen zu bekommen. Mehrere Stränge laufen nebeneinander - aber wer durchhält wird belohnt. Ein in wunderbarer Sprache geschriebener Roman der dem Leser die Freude bereitet, Zoomys philosophische Gedanken verfolgen zu können.
Ein Roman für Jugendliche? Für Erwachsene? Schwer zu sagen. In jedem Fall sehr lohnenswert und sehr gern empfohlen für jede Bücherei.Rezensent: Tosca Mieglitz
Personen: Balliett, Blue
Balliett, Blue:
Der fünfte Spieler : Roman / Blue Balliett. Dt. von Claudia Feldmann. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau, 2011. - 284 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-351-04129-8 geb. : EUR 12.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch