Der dritte Band der Evert Bäckström-Reihe des schwedischen Krimi Großmeisters Leif GW Persson.
Rezension
Dieser Krimi ist weder Whodunit Krimi noch eine sozialkritische Reflexion noch ein moralischer gut/böse Krimi, der das Gute rettet. Evert Bäckström ist der Ermittler und von ihm lebt der Krimi. Er ist zwischen 40 und 55 Jahre alt, klein und dick, ein lustvoller Esser und Trinker, arbeitsscheu, Single, den Kopf voller Vorurteile. Er hat Karriere gemacht und ist eine Legende in Schweden. Bäckströms Intuition und sein Schlaf sind gesegnet. Seine persönlichen Interessen und Vorteile verliert er niemals aus dem Blick. Bäckström ist sympathisch unsympathisch. Damit ist auch die Zielgruppe des Krimis beschrieben. Der Fall ist im Kunsthandel angesiedelt. Das lädt zu historischen Exkursen ein. Drei Geschichten bindet Persson zusammen - mit einem großen Gespür für den Zufall. Sehr unterhaltsam und auf hohem Niveau geschrieben. Es sind kurze 600 Seiten.
Eine gut erzählte Geschichte, unterhaltsam und spannend. Allerdings ist die Sprache oft problematisch, manches ist zynisch, die Personen sind in Wort und Tat sehr offen, was nicht alle Leser ansprechen wird.Rezensent: Martin Schulz
Personen: Persson, Leif GW
Persson, Leif GW:
Der glückliche Lügner : Die Bäckström-Serie. Kriminalroman / Leif GW Persson. Dt. von Wibke Kuhn. - München : btb, 2015. - 651 S ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-442-75468-7 geb. : EUR 19.99
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