Er ist Psychologe, sein Spezialgebiet die Angst, aber er ist auch ein Mensch, der liebt und Sehnsucht hat.
Rezension
Noam Shpancer - selbst Therapeut und Professor an der Universität Ohio - müsste es wissen. Wissen, dass man auch als Professor, der seine Studenten durchaus erreicht und ihnen fachlich einiges mitzugeben hat, nicht gefeit ist, die Grenze zwischen Persönlichem und Professionellem zu verwischen. Er ist eben auch ein Mensch, der liebt und seine Grenzen spürt, wenn er mit einer Patientin aus einem ihm fremden Milieu arbeitet oder versucht, der Mutter seines Kindes, einer Kollegin, behutsam nahe zu sein. Ein sympathischer, rücksichtsvoller, einfühlsamer Mann, so empfindet es der Leser, der mit Interesse dem ruhigen Fluss der Erlebnisse des Professors folgt. Für Leser, die es genießen können, sich auf die Psyche verschiedener Protagonisten einzulassen, die Interesse an den Vorgängen im Inneren des Menschen haben, sehr gern empfohlen. Ein wirklich humorvoller und kluger Roman.
Für Liebhaber ruhiger Romane, leiser Töne und natürlich für Menschen, die die Welt der Psychologie gerne erkunden.Rezensent: Tosca Mieglitz
Personen: Shpancer, Noam
Shpancer, Noam:
Der gute Psychologe : Roman / Noam Shpancer. Dt. von Brigitte Heinrich. - 1. Aufl. - München : Knaus, 2011. - 284 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-8135-0399-9 geb. : EUR 19.99
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