Shakib, Siba
Der Kirschbaum, den sie ihrer Mutter nie schenkte Roman
Buch

Lebenskrise und Neuanfang einer deutsch-iranischen Filmemacherin.


Rezension

Die Freundinnen Anouk und Anoush, zwei Mädchen mit deutschen Müttern und iranischen Vätern, wachsen in Teheran wie Zwillinge auf. Von der Schule über die Uni bis zum Umzug nach New York machen sie alles gemeinsam. Doch dann nimmt sich Anouk das Leben, nachdem sie Anoush mit deren langjährigen Partner betrogen hat und diese Beziehung wieder in die Brüche gegangen ist. Anoush reist in ihr Haus nach Italien, um sich dort mit ihrem bisherigen Leben auseinander zu setzen und ihren schon lange begonnenen Roman zu vollenden. Sie blickt zurück auf ihre Kindheit, das Leben im Elternhaus und dramatische Erlebnisse im Iran. Als plötzlich eine geheimnisvolle Fremde bei ihr auftaucht, die scheinbar ihr Gedächtnis verloren hat, lässt sich Anoush auf sie ein. Im Austausch mit der Frau, der sie ebenfalls den Name Anouk gibt, klären sich viele Dinge und Anoush schafft es, sich ihrer Mutter und ihrer dramatischen Vergangenheit zu stellen und ihren Frieden damit zu machen.

Aufwühlende und drastische Geschichte über ein Leben im Iran und die Aussöhnung mit der Vergangenheit für Leser*innen, die sich gerne mit fremden Kulturen auseinandersetzen.

Rezensent: Stefanie Drüsedau


Personen: Shakib, Siba

Schlagwörter: Selbstfindung Iran Frauenfreundschaft

Shakib, Siba:
Der Kirschbaum, den sie ihrer Mutter nie schenkte : Roman / Siba Shakib. - München : C. Bertelsmann, 2021. - 367 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-10431-6 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2015/0385
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Sha - Buch