Ein schönes Buch über die Kraft der Hoffnung. Aus Schneckenperspektive.
Rezension
Eine Schnecke will es wissen: Warum sind wir so langsam? Mit Hilfe anderer Tiere erhält sie einen sprechenden Namen "Rebell" und erfährt, dass Wiese und Leben ihrer Schneckengemeinschaft durch einen Straßenbau in Gefahr sind. Sie weckt den Traum nach einem "Löwenzahnland" in den Herzen ihrer Kameradinnen und bringt die langsame Schar dazu, sich auf den Weg, der zugleich eine Flucht ist, zu begeben. Wie Mose und Mirijam lockt sie die Zögernden, allmählich ermüdenden, immer wieder in Gefahr geratenden Schnecken auf eine Reise in eine ungewisse Zukunft, die ihre einzige Chance ist. Nur die Hälfte aller Reisenden erreicht das Ziel. Tapfer und klug sind die Langsamen angekommen. Die weise Eule berät und rettet sie zuletzt. Alles wird gut. Jedenfalls für die nächste Zeit. Und das ist viel, wenn man so langsam ist, wie eine Schnecke.
Ein Kinderbuch über Hoffnung und den Mut, sich auf den Weg zu machen. Zur Vermittlung in Gemeinde und Grundschule.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Sepúlveda, Luis
Sepúlveda, Luis:
Der langsame Weg zum Glück : Ein Schneckenabenteuer / Luis Sepúlveda. Ill. von Quint Buchholz. Dt. von Willi Zurbrüggen. - Frankfurt : Fischer, 2015. - 77 S. : Ill. ; 24 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-7373-5161-4 geb. : EUR 14.99
Erzählungen 6-8 Jahre - Buch