Eine alleinerziehende Mutter kocht für Mittagsgäste.
Rezension
Die alleinerziehende Nelly, Mutter von Caroline und Simon, erbt das Haus ihrer Großeltern. Da sie gerne kocht und Geld braucht, bietet sie Mittagessen für berufstätige Freunde und Nachbarn an. Was zuerst ganz klein mit einem Gast beginnt, spricht sich rasch herum und schließlich sitzen mittags 20 Personen an Nellys nicht ganz legalem Mittagstisch. Einige ihrer Stammgäste wachsen Nelly ans Herz, auf andere würde sie am liebsten verzichten. Turbulent geht es auf jeden Fall immer zu in dieser zusammengewürfelten Gesellschaft. Zwischen dem Einkauf von Vorräten, der Vorbereitung des Essens und den Schularbeiten der Kinder gibt es eine zugelaufene Katze, einen überraschenden Luxusurlaub im Süden, einen Verehrer für die Mutter und zwei unvorhergesehene Todesfälle, an denen Nelly nicht ganz unbeteiligt ist. Außerdem tauchen zum Glück auch immer wieder gut aussehende Männer an der Mittagstafel auf, die Nelly gut gefallen und sie ein bisschen zum Träumen verleiten.
Ein kurzweiliger Roman, der garantiert nicht langweilig wird. Mit beneidenswerter Leichtigkeit lösen sich auch größere Probleme in Wohlgefallen auf.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Noll, Ingrid
Noll, Ingrid:
Der Mittagstisch : Roman / Ingrid Noll. - Zürich : Diogenes, 2015. - 219 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06954-9 geb. : EUR 22.00
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