Eine alte chinesische Legende von Versprechen, Gier, Verrat und Strafe.
Rezension
Der beeindruckende neunfarbige Hirsch (die Neun ist in China eine Glückszahl), der am Yangsi-Fluß lebt, rettet eines Tages einen Mann vor dem Ertrinken. Der möchte sich dankbar erweisen und dem Tier jeden Wunsch erfüllen. Nur eine Bitte hat der Hirsch: Es soll geheim bleiben, wo er lebt. Doch wer kann einem goldenen Schatz widerstehen? Den nämlich verspricht der Kaiser dem, der ihn zu dem Hirsch führt. Seine Geliebte möchte unbedingt dessen Fell besitzen. Es kommt, wie es kommen muss, doch zum Schluss siegt das Gute. Die aussagestarken, exotisch wirkenden Bilder, bei denen Olivgrün vorherrscht, sind mit bunter Tusche und Kohlestift gestaltet. Nur die grell leuchtenden Farben des Hirsches entstanden durch Computertechnik. Alle Figurengruppen - Volksmenge, Soldaten, Hofdamen - verlocken zum wiederholten Betrachten. Sie sind mit überproportional großen Köpfen, im Ausdruck und mit Attributen (Hofdamen) jedoch sehr individuell gestaltet. Kein Gesicht gleicht dem anderen. Das Buch fasziniert bei jedem Betrachten mehr.
Für Bilderbuchliebhaber und für Büchereien, die sich neuen Welten öffnen möchten. Ab 6 J.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Yang, Yaxin
Yang, Yaxin:
Der neunfarbige Hirsch / Yaxin Yang. Dt. von Elisabeth Hohmeister. - Bargteheide : minedition, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Chines.
ISBN 978-3-86566-095-4 geb. : EUR 12.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch