Der schönste Tag zum Nichtstun
Buch

Alle in der Familie sind beschäftigt, nur Roberta nicht. Erst muss sie ihre Muße verteidigen, dann stimmen die anderen ein.


Rezension

Samstag: keine Kita, keine Musikschule, kein gar nichts. Roberta macht es richtig, sie chillt, tut nichts Produktives. Mama drängelt, Papa scheucht seine Tochter aus dem Frühstückszimmer. Das Kind lässt sich nicht beirren. Während der Vater den Rasen mäht, liegt es gut gelaunt im Sandkasten, hört den Vögeln zu, beobachtet den Himmel und träumt vor sich hin. Beim Mittagessen schlagen die Eltern einen Zeitvertreib nach dem anderen vor. Robertas Wunsch ist klar, sie möchte nichts machen, denn, so ihr Credo, nichts machen ist etwas Schönes. Zuerst sind die anderen verblüfft, dann probieren sie das Nichtstun aus und siehe da, sie lieben es auch. Was für eine wertvolle Botschaft, was für ein entspannendes Bilderbuch! Die kleine Roberta wird zum Vorbild, denn sie zeigt, dass das Nichtstun zur rechten Zeit sehr gewinnbringend sein kann. Neben dem fröhlichen Text bezaubern auch die Illustrationen. In warmen Farben gehalten, detailreich und ansprechend unterstreichen sie die friedvolle Stimmung.

Eine sehr gewinnbringende Bilderbuchgeschichte über Entschleunigung, Müßiggang und Muße. Das ist (Vor-)Lesestoff wie ihn Kinder ab etwa 4 Jahren brauchen und mögen.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Huppertz, Nikola Ammersken, Mareike

Schlagwörter: Familie Kinderalltag Achtsamkeit Entschleunigung

Der schönste Tag zum Nichtstun / Nikola Huppertz. Ill. von Mareike Ammersken. - Berlin : Annette Betz Verl., 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-219-11917-6 geb. : EUR 14.95

Zugangsnummer: 2015/1432
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 schön - Buch