Denis, Ariel
Der Sechzigste Roman
Buch

Zum 60. Geburtstag des Meisters soll eine Festschrift erstellt werden, in der der Teufel höchstpersönlich auftaucht.


Rezension

Es ist soweit, der Chef eines Verlages wird Sechzig. Seine Mitarbeiter und Freunde wollen ihm zu Ehren eine Anthologie zusammenstellen in Form romanhafter Berichte. Ein Detektiv geht dem Leben seiner Jugendfreundin, einer gewissen Marguerite, nach. Ein Diplomat reist durch Volands Reich und im Centre Pompidou erscheint der Teufel persönlich zu einer Ausstellungseröffnung. Die Festschrift wird zu einer wohl sechzigsten Aneignung des Fauststoffes, die vom Leser hohe literarische Bildung erwartet. Gesellschaftskritik jenseits jeglicher political correctness kommt dabei nicht zu kurz. - Bei aller Satire erscheint mir ein sechzigster Geburtstag nicht so schrecklich, dass ich dem leibhaftigen Teufel auf jeder Seite begegnen mag. Auch sind die Anspielungen auf Literatur, Musik und Film für den Laien oft schwer verständlich und die Sprünge in der Thematik erheblich.

Für evangelische Büchereien scheint mir das Werk zu speziell und damit für die Anschaffung nicht empfohlen.

Rezensent: Luise Rohrhirsch


Personen: Denis, Ariel

Schlagwörter: Alter Gesellschaftssatire Faust

Denis, Ariel:
Der Sechzigste : Roman / Ariel Denis. Dt. von Regine Herrmannsdörfer. - 1. Aufl. - Zürich : Atrium, 2008. - 336 S.: ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-85535-067-4 geb. : EUR 22.90

Zugangsnummer: 0002/4828
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch