Den Tod besser verstehen, um mehr vom Leben zu haben.
Rezension
"Die Menschen leben, als müssten sie niemals sterben und sterben, als hätten Sie nie gelebt". Dieses Zitat vom Dalai Lama fasst die Zielrichtung der Autoren zusammen. Sie begreifen den Tod als Schlusspunkt des irdischen Lebens, als eine "letzte Grenze", untrennbar mit dem Leben verbunden. Sie beklagen die Angst des Menschen vor seinem eigenen Tod und wollen sie über den Tod informieren. Der Leser erhält einen profunden, grundsätzlichen Einblick in das Geschehen des Sterben und des Todes an sich. Der Tod ist einerseits banal und gewöhnlich, andererseits in jedem Einzelfall ein tragisches Ereignis, weil er ein einzigartiges Leben beendet hat und eine massive Prüfung, der sich jeder einzelne individuell zu stellen haben wird. Indem der Tod in solch ruhiger und sachlicher Weise betrachtet wird, wird deutlich, wie zerbrechlich das Leben ist, aber auch, wie evolutionär sinnvoll der Tod letztlich ist. So informiert das Buch über die "Fakten", bietet aber auch philosophische Überlegungen.
Eine lohnende und Horizont erweiternde lebensbejahende Lektüre!Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Beliveau, Richard Gingras, Denis
Der Tod : Das letzte Geheimnis des Lebens. Daten, Fakten, Unerklärliches / Richard Beliveau u. Denis Gingras. Dt. von Hanna van Laak. - München : Kösel, 2012. - 262S.: überw. Ill. ; 24 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-466-34570-0 kt. : EUR 21.99
Lebenssituationen und Lebensfragen - Buch