Improvisationen und Gedanken(splitter) zur Weihnachtsgeschichte.
Rezension
Zwölf "Autoren und Autorinnen spielen mit der Weihnachtsgeschichte, verrücken sie ein wenig, erfinden sie neu und fördern so Unerhörtes zu Tage" - so lautet es vielversprechend im Vorwort des Buches. Diesem hohen Anspruch können die Erzählungen leider nicht durchgängig genügen. Einige wenige machen nachdenklich und können überraschen, so die hintergründigen Gedanken einer Verkäuferin und ihr Dialog mit einem Interessenten für eine Weihnachtskrippe, oder die Erzählung von der Geburt des Kindes im Block B der JVA unter zeitgenössischen bemerkenswerten Bedingungen und mit erstaunlichen Begleitumständen. Andere Beiträge erweisen sich als albern- so der Versuch, die Vaterschaft "Jessys" in einer Talkshow per Gentest untersuchen und feststellen zu lassen,- oder als von der Grundidee her durchaus schon bekannt oder auch als wenig aussagekräftig und anregend.
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Erzählungen nur bedingt empfehlenswert - beispielsweise für Büchereien, die ein weites Spektrum an Weihnachtsliteratur bereitstellen wollen.Rezensent: Anne Rank
Der Wirt packt aus : Zwölf Variationen zur Weihnachtsgeschichte. - Berlin : Wichern, 2011. - 132 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-88981-332-9 geb. : EUR 12.90
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