Mit der Kraft der Fantasie entsteht für zwei Kinder am Strand ein ganzes Königreich.
Rezension
Ann und Ben wandern, auf der Suche nach einer Muschel, am Strand entlang. Ann fände es wesentlich spannender, stattdessen eine Geschichte zu lesen, aber Ben ist der Meinung, Geschichten seien langweilig, da sie lediglich aus Wörtern und diese wiederum aus Buchstaben bestünden. Zur Bekräftigung schreibt er Zeichen in den Sand, als erstes das Wort "Marmelade". Das Erstaunen der Kinder ist groß, als eine Welle diese Zeichen wegspült und dann tatsächlich Marmelade vor ihnen steht. Begeistert beginnen sie, auf diese Weise eine eigene Geschichte zu erschaffen, mit Brot, Milch, Süßigkeiten, Bäumen, aber auch einem König mitsamt seinem Königreich. Von diesem König erhält Ben am Ende die gesuchte Muschel, die ihn auch dann noch fasziniert die Geräusche des Meeres hören lässt, als die Flut bereits sämtliche Fantasiegebilde der Kinder weggespült hat.
Eine zauberhafte Geschichte über die Macht der Einbildung und den Glauben an das Eingebildete. Die bereits 1965 von C. Johnson veröffentlichte Erzählung wird durch die liebevollen Illustrationen, die lange verschollen waren, zu einer faszinierenden Einheit. Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu empfehlen.Rezensent: Petra Schulte
Personen: Johnson, Crockett
Johnson, Crockett:
Der Zauberstrand / Crockett Johnson. Dt. von Michael Krüger. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 23 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-446-20855-1 geb. : EUR 14.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch