Ridker, Andrew
Die Altruisten Roman
Buch

Familienroman über Menschen mit Differenzen, die langsam wieder aufeinander zugehen.


Rezension

Die Familie Alter ist durch den Tod ihres weiblichen Oberhauptes geprägt: Tochter Maggie leidet seit dem Tod ihrer Mutter Francine an Essstörungen, Sohn Ethan schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben, Vater Arthur plant seine Zukunft mit einer jüngeren Frau, vermisst aber den Kontakt zu seinen Kindern. Vater und Kinder hatten nie das beste Verhältnis und das scheint sich auch nicht zu ändern, als Maggie und Ethan ihren Vater nach langer Zeit wieder besuchen. Am Ende finden sie doch wieder zusammen, doch bis dahin hält dieser trocken erzählte Roman viele trostlose Geschichten aus Vergangenheit und Gegenwart der Familie bereit. Heraus kommt eine Erzählung, die es dem Lesepublikum durchaus schwer macht, weil es keine richtige Identifikationsfigur gibt, die zwar kleine humorige Stellen hat, aber insgesamt vor allem die Leere der gegenwärtigen Welt zu vermitteln scheint. Eine eventuelle tiefere Bedeutung verschwindet zwischen Rückschauen - übrig bleibt eine nette Familiengeschichte.

Für FreundInnen skurriler Gesellschaftsromane geeignet, ansonsten eher vernachlässigbar.

Rezensent: Marcel Lorenz


Personen: Ridker, Andrew

Schlagwörter: Familie Konflikte

Ridker, Andrew:
Die Altruisten : Roman / Andrew Ridker. Dt. von Thomas Gunkel. - München : Penguin, 2019. - 395 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-328-60024-4 geb. : EUR 22.00

Zugangsnummer: 2014/8439
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Rid - Buch