Eine märchenhafte, phantasievolle Freundschaftsgeschichte.
Rezension
George, der Elefant aus dem Zirkus Puccini, hat es satt, im rosafarbenen Tutu durch die Manege zu tanzen. Er flieht und findet Unterschlupf in Hügelwald. Hier freundet er sich an mit Grizzly, einem Bären, der seine Größe nach Bedarf in small, medium oder large variieren kann und mit dem Eis- und Kastanienverkäufer Maroni. Grizzly, der ab und an auch Verse schmiedet, ist seit Kindertagen verliebt in Prinzessin Limontje und wird von ihr, als sie Königin wird, zum Ritter geschlagen. Nach und nach kommen noch andere Bären nach Hügelwald, so etwa Kareltje, der immerfort an einem Grundgesetz für eine freie Bärenrepublik arbeitet oder viele Kuschelbären, die aus dem Laden von Gepetto, dem Spielzeugdoktor, entlaufen sind. Männer mit Filzhüten spielen als Mitarbeiter der Staatssicherheit auch eine Rolle. Sie sollen wohl etwas Spannung in die breit vor sich hin mäandernde Geschichte bringen und das "revolutionäre, autoritätsuntergrabende Subjekt" Kareltje und seine Freunde bespitzeln.Der Autor erzählt durchaus humorvoll und will das Verhältnis zwischen Tieren und Menschen spiegeln. Manche verbale Doppelbödigkeit erschließt sich aber nur Erwachsenen.
Für Kinder, die Spaß haben an Phantasiegeschichten, und die nicht unbedingt einen ausgebauten Spannungsbogen brauchen, um bei der Stange zu bleiben.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Daele, Henri van
Daele, Henri van:
Die Bären von Hügelwald : Die ruhmreichen und komischen Erlebnisse des kleinen Grizzlys, Ritter Louis Mpoint, und zahlreicher anderer Bären / Henri van Daele. Ill. von Ute Krause. Dt. von Verena Kiefer. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - 255 S.: Ill.; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5401-3 geb. : EUR 14.95
Buch