Freie, assoziative Nacherzählungen der Bibel.
Rezension
Die Autorin der beiden bekannten Auswahlen biblischer Texte in modernen Nacherzählungen "Wie Feuer und Wind" und "Wie Brot und Wein" legt jetzt ihre Gesamtschau auf die Bibel vor und erzählt dem bekannten Duktus der biblischen Bücher folgend bekannte und weniger bekannte Geschichten und Texte frei nach. Im Vorwort lobt Fulbert Steffensky die Übertragungen. Er sieht sie als gute Ergänzungen zu den oftmals fremd bleibenden originalen biblischen Texten. Damit hat er Recht. Als eigenwillige Begleiterin zur unbequemen Stimme der Bibel mögen die Geschichten taugen. Die Bibel ersetzen dürfen sie auf keinen Fall, denn die Fremdheit, die Vielfalt, die Sperrigkeit der biblischen Überlieferung hat ihren eigenen wunderbaren Wert, den es zu entdecken gilt. Martina Steinkühlers poetische und assoziative Nachempfindungen vereinfachen die Bibel, helfen sie deuten und bringen sie näher. Hoffentlich nah genug, um Mut zum Original zu machen.
Gute Texte zum Vorlesen. Zum Hören und Genießen. Zur Auseinandersetzung mit der Bibel. Als Grundlage für eigene Bibelauslegungen. Und nicht zuletzt eine Einladung, sich wieder dem "Original" zuzuwenden.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Steinkühler, Martina
Steinkühler, Martina:
Die Bibel spricht : Worte des Lebens zum Lesen und Hören / Martina Steinkühler. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2011. - 576 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-525-58027-1 geb. : EUR 29.95
Auslegungen - Buch