Roman um eine Iranerin, die nach 40 Jahren in ihre Heimat zurückkehrt.
Rezension
Sara ist in England aufgewachsen und mit einem Engländer verheiratet. Ihre Mutter, aus persönlichen Gründen aus dem Iran geflohen und dennoch den Traditionen ihrer Heimat verbunden, hat trotz der langen Zeit keine festen Wurzeln in England geschlagen. Nach einem familiären Unglücksfall, bei dem Sara ihr ungeborenes Kind verliert, kommt es zu einem heftigen Zerwürfnis zwischen Sara und ihrer Mutter. Letztere kehrt zutiefst erschüttert und verunsichert in ihr altes Heimatdorf und zu ihrer - damals verbotenen Liebe - zurück, um sich endlich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Auch Sara muss sich der Tatsache stellen, dass sie ebenfalls Werte und Traditionen aus der Heimat ihrer Mutter vermittelt bekam. Einige Wochen später reist sie zu ihrer Mutter. Nach anfänglichen Schwierigkeiten finden beide Frauen zu einem besseren Verständnis. - In ihrem Debütroman gelingt es der Autorin, die selbst über iranische Wurzeln verfügt, nicht zuletzt durch die wechselnden Perspektiven, eine Mutter-Tochter-Beziehung von großer Intensität zu beschreiben, gleichzeitig aber auch die Unterschiede der verschiedenen Kulturen hervorzuheben, ohne jedoch eine Wertung abzugeben.
Ein gelungener (Frauen-) Roman, der durchaus zur Anschaffung empfohlen werden kann.Rezensent: Cornelia von Forstner 11.04.2007
Personen: Crowther, Yasmin
Crowther, Yasmin:
Die Farbe von Safran : Roman / Yasmin Crowther. Dt. von Sybille Klose. - 1. Aufl. - Berlin : List, 2007. - 299 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-471-77277-5 geb. : EUR 18.00
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