Delacourt, Grégoire
Die Frau, die nicht alterte Roman
Buch

Fluch und Segen ewiger Jugend.


Rezension

Martine (später Betty) führt ein völlig normales Leben. Sie hat studiert, mit André den Mann fürs Leben geheiratet und einen Sohn zur Welt gebracht. Die Zukunft ist für sie ein großes Versprechen. Nur ihre Maman fehlt ihr, die jung gestorben ist. "Ich vermisste Maman. Ihre Arme, ihr Atem hatte mich verwaist zurückgelassen, mir fehlte jede ihrer Poren, jedes Haar, jede Silbe, die sie mir nicht hatte schenken können. Genau wie Papa lief ich nur noch auf einem Bein." Doch mit dreißig hört sie plötzlich auf zu altern und ihre Welt gerät ins Wanken. Was zuerst sehr verlockend klingt, wird schnell schwierig: Die offensichtliche Altersdistanz wird - zumindest optisch - immer größer, sowohl zu ihrem Mann als auch bald zum Sohn. "Ich wusste um das Chaos, das sich anbahnte. Ich wusste um die Freude und die Fassungslosigkeit. Ich wusste um den Segen und den Fluch." Eine Geschichte, die nachdenklich macht und anregen kann, über Alter und Schönheit und die Würde des Alterns ins Gespräch zu kommen.

Für Veranstaltungsarbeit und Literaturkreis zum gemeinsamen Lesen, bringt über den Jugendwahn und die Würde des Alterns ins Gespräch.

Rezensent: Christine Stockstrom


Personen: Delacourt, Grégoire

Schlagwörter: Liebe Alter Jugend Schönheit

Delacourt, Grégoire:
Die Frau, die nicht alterte : Roman / Grégoire Delacourt. Dt. von Katrin Segerer. - Hamburg : Atlantik, 2019. - 171 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-455-00651-3 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/8317
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Del - Buch