Foenkinos, David
Die Frau im Musée d' Orsay Roman
Buch

Ein Roman wie das Drehbuch für ein französisches Liebesdrama: Tragisches Geschehen ohne rechtes Happy End.


Rezension

Warum flieht Antoine Duris aus seinem alten Leben als Professor an der Kunsthochschule in Lyon und wird Museumsaufsicht im berühmten Pariser Museum? Überqualifiziert, aber zufrieden bewacht er nun Kunstwerke und beobachtet die Besucher. Erst viel später in dem vierteiligen Roman erfährt der geduldige Leser die Hintergründe dieses Ausstiegs aus einem beschaulichen Leben. Antoine ist sehr klug, aber nicht weltgewandt, im Gegenteil, in alltäglichen Situationen bleibt er stumm, nur im Nachhinein versieht er sein Schweigen mit Fußnoten. Sein Verhältnis zu Frauen scheint eher tragisch und ohne rechte Empathie. Rückblende (zunächst nicht erkennbar): Antoine trifft zufällig auf die traumatisierte Kunststudentin Camille. Man freundet sich vorsichtig an, doch ihr zweiter, diesmal erfolgreicher Suizidversuch lässt Antoine voller Schuldgefühle ratlos zurück. Er verlässt Lyon, geht nach Paris und findet dort endlich sein Glück bei Mathilde, einer Vorgesetzten.

Für Literaturkreise oder Freunde der Bildenden Künste bedingt geeignet.

Rezensent: Christiane Weppner


Personen: Foenkinos, David

Schlagwörter: Liebe Kunst Philosophie

Foenkinos, David:
Die Frau im Musée d' Orsay : Roman / David Foenkinos. Dt. von Christian Kolb. - München : Penguin, 2019. - 235 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-328-60086-2 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2014/7619
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Foe - Buch