Lembcke, Marjaleena
Die Füchse von Andorra
Buch

Eine Familie gerät durch die Depressionen der Mutter beinahe aus dem Takt.


Rezension

Sophie, die Icherzählerin, zehn Jahre alt, lebt in einer großen Familie, denn Sophie ist ein Vierling. Die Geschwister sind äußerlich und vom Charakter her ganz verschieden. Daher wünscht sich Sophie nichts sehnlicher als eine Freundin. Doch die von ihr auserwählte Alice zeigt sich recht zurückhaltend. Auch die Eltern unterscheiden sich sehr von einander. Der Vater unternimmt wunderbare - nur in der Fantasie existierende - Traumreisen mit den Kindern, während die Mutter zunehmend unter Depressionen leidet, welche die Kinder als dauernde Müdigkeit und Traurigkeit wahrnehmen. Als auch ein richtiger Urlaub nicht die erhoffte Erholung für die erschöpfte Mutter bringt, ist ein längerer Krankenhausaufenthalt unumgänglich. Die Kinder versuchen, die Mutter aufzuheitern, diese wiederum leidet darunter, nicht für die Familie sorgen zu können. Schließlich aber lernen alle, mit der Krankheit umzugehen. Dies wird in diesem Buch auf unpathetische, einfache und einfühlsame Art beschrieben.

Ein sehr schönes, wirklich empfehlenswertes Buch mit großem Tiefgang.

Rezensent: Cornelia von Forstner

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Personen: Lembcke, Marjaleena

Schlagwörter: Familie Geschwister Krankheit

Lembcke, Marjaleena:
Die Füchse von Andorra / Marjaleena Lembcke. - Zürich : Nagel & Kimche, 2010. - 126 S. ; 21,5 cm
ISBN 978-3-312-00990-9 geb. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 0002/8222
Ju 2/1 - Signatur: Ju 2/1 Lem - Buch