Sonntag, Robert M.
Die Gescannten
Buch

2048 wird Jaro, 15, von der Büchergilde zum Widerstand gegen das alle(s) kontrollierende Ultranetz ausgewählt.


Rezension

Jaro ist in der verstrahlten Zone ohne Netz aufgewachsen und fasziniert von der total digitalisierten Stadt, in der alle Wünsche bequem erfüllbar sind. Neuerungen wie der "Denker" übernehmen das eigene Leben, so dass "Menschsein" ganz neu definiert und befragbar wird. Unverdächtig durch seine Begeisterung wird Jaro auf seinen Einsatz, das mörderische Ultranetz zu Fall zu bringen, vorbereitet. Aus seiner Perspektive sieht man zunächst erstaunt, dann ernüchtert die Funktionsweisen von Ultranetz. Er trifft auf die Städterin Nana, die erfahren muss, dass ihr Vater als Mitglied der Untergrundorganisation keinem Unfall zum Opfer fiel. Zusammen machen sie sich auf einen temporeichen, gefährlichen Weg, der mit einigen Überraschungen aufwartet. Sprache und Stil sind einer jugendlichen Leser*innenschaft angemessen, lassen aber die Protagonisten etwas farblos zugunsten der Digitalisierungsmöglichkeiten zurück. Dieser Band ist auch ohne den empfehlenswerten Vorgänger "Die Scanner" zu verstehen.

Für (jugendliche) Leser*innen von Science Fiction; Jugendkreis, Schule.

Rezensent: Frauke Thees


Personen: Sonntag, Robert M.

Schlagwörter: Menschenrechte Utopie Science Fiction Digitalisierung

Sonntag, Robert M.:
Die Gescannten / Robert M. Sonntag. - Frankfurt : Fischer KJB, 2019. - 190 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-7335-0481-6 kt. : EUR 8.00

Zugangsnummer: 2014/7289
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Son - Buch