Ein autobiographisch gefärbter Roman, der die Geschichte einer bürgerlichen Familie schildert.
Rezension
"Die Geschenke meiner Mutter" ist das siebte Buch der jungen Autorin, die schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Sie erzählt davon, wie Cecilie ihr Elternhaus ausräumen muss, weil ihre an Alzheimer erkrankte Mutter in ein Pflegeheim muss. Dabei findet sie Listen, die die Mutter Jahr für Jahr sorgfältig angelegt hatte - die Weihnachts-geschenke, die in der Familie ausgetauscht wurden. Es wird deutlich, wie viele Gedanken sich die Mutter um jedes Geschenk gemacht hat und welche Freude Schenken bereiten kann. Cecilie erinnert sich genau, wie sich das anfühlte, als sie noch klein war, erinnert sich an die Menschen, die ihr Leben begleitet haben. Die kunstinteressierten Großeltern, die Eltern, die sich immer gegenseitig etwas vorgelesen und oft kontrovers diskutiert haben; immer mehr kommt ihr in den Sinn. Und manchmal ist es möglich, mit der Mutter über das Vergangene zu sprechen.
Ein sehr schönes Buch, durch das die LeserInnen an das eigene Leben erinnert werden, vielleicht beginnen darüber nachzudenken. Ich schreibe übrigens auch solche Listen! Sehr empfohlen!Rezensent: Tosca Mieglitz
Personen: Enger, Cecile
Enger, Cecile:
Die Geschenke meiner Mutter : Roman / Cecile Enger. Dt. von Gabriele Haefs. - München : Dt. Verl.-Anst., 2014. - 265 S. ; 21 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-421-04652-9 geb. : EUR 18.99
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