Kurzgeschichten, in denen Gottes Wirklichkeit mitten im Leben erfahrbar wird.
Rezension
Wenn der evangelisch-freikirchliche Theologe, der nach seiner Pfarrtätigkeit in Hamburg und Sierra Leone seit 30 Jahren als Schriftsteller arbeitet, elf Kurzgeschichten in dem schön gestalteten Bändchen "Die grüne Wiese" im Untertitel als "Erzählungen über Gott und die Welt" bezeichnet, meint er es wörtlich. Was passiert, wo Gott ins Leben tritt? Gralle erzählt alltägliche Situationen, die Leserinnen und Lesern nicht fremd sind. Auf übernatürliche Weise kommt bei ihm durch Visionen, Auditionen oder Engel Gott ins Spiel. Spannend ist nicht so sehr die Frage, wie Gott ins Spiel kommt, wohl aber die Frage, was sich in den alltäglichen Situationen dadurch konkret ändert. In der Erzählung "Die Brille" bringt ein Bote ein Päckchen, in dem sich eine Brille befindet. Der Empfänger ist verwundert und legt die Brille weg. Als er sie nach geraumer Zeit doch aufsetzt, sieht er seine Frau, seine Arbeitskollegen usw. aus neuer Perspektive. Er lässt sich darauf ein und macht beglückende Erfahrungen.
Die Erzählungen regen zum Nachdenken an. Sie eignen sich auch gut als Gesprächseinstieg in Gruppen.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Gralle, Albrecht
Gralle, Albrecht:
Die grüne Wiese : Erzählungen über Gott und die Welt / Albrecht Gralle. - Moers : Brendow, 2019. - 158 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-96140-117-8 geb. : EUR 12.00
Ethik, Lebensgestaltung - Signatur: Ce Gra - Buch