Hoeg, Peter
Die Kinder der Elefantenhüter Roman
Buch

Drei Geschwister erleben haarsträubende Abenteuer bei der Suche nach den Eltern, die schon einmal mit der Justiz in Konflikt geraten sind.


Rezension

Tilde, 16 J. , ist die Hauptfigur dieser Geschichte, ihr altkluger Bruder Peter, 14 J., erzählt diese mit überbordener Fantasie und erstaunlichen religiösen und philosophischen Kenntnissen. Beide gehören mit dem älteren Hans in ein protestantisches Insel-Pfarrhaus, sind aber z. Z. verwaist, denn Vater und Mutter sind spurlos verschwunden. Peter ahnt, dass das etwas mit dem bevorstehenden Kongress der Weltreligionen in Kopenhagen zu tun haben könnte. Er startet eine Suchaktion, die eine Menge Menschen unfreiwillig mobilisiert. Das Figurenaufgebot, zu dem während einer Schiffsreise nach Kopenhagen auch eine gut gekühlte Leiche gehört, ist imponierend und verlangt wegen der Fülle kurioser Namen und ständiger Verstrickungen Einzelner volle Aufmerksamkeit. Hintergründig geht es in dem Abenteuer- und Narrenroman - einfache Sprache - um einen Erfahrungs- und Reifeprozess, in dem die Geschwister ihre persönliche Freiheit und ihr Glück gewinnen. Leider hat der Autor an Gags des Guten zu viel getan. Pausenlos neckische Details, verrückte Einfälle und groteske Szenen ließen mein Leseinteresse schnell erlahmen.

Fazit: Möglich aber nicht notwendig.

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck


Personen: Hoeg, Peter

Schlagwörter: Geschwister Erwachsenwerden

Hoeg, Peter:
Die Kinder der Elefantenhüter : Roman / Peter Hoeg. Dt. von Peter Urban-Halle. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2010. - 482 S. ; 21 cm. - Aus d. Dän.
ISBN 978-3-446-23552-6 geb. : EUR 21.90

Zugangsnummer: 0002/8041
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch