Fontaine, Naomi
Die kleine Schule der großen Hoffnung Roman
Buch

Ein Roman mit autobiografischen Zügen über das Leben in einem Reservat im Norden von Québec.


Rezension

Im Alter von sieben Jahren verließ Yammie mit ihrer Mutter das Reservat Uashat der Innu, um in Québec zu leben. Nun ist sie ausgebildete Lehrerin und führt mit ihrem Freund ein glückliches und gesichertes Leben. Da erhält sie vom Direktor der Schule dieses Reservats das Angebot, dort zu unterrichten. Gegen den Widerstand ihres Freundes nimmt sie es an, hat sie doch das Gefühl, ihrem Volk etwas geben zu müssen. Die Jugendlichen, deren Leben gezeichnet ist von Perspektivlosigkeit, Drogen, Alkohol und frühen Schwangerschaften, stellen eine Herausforderung für die junge Lehrerin dar. Aber im Laufe des sehr ereignisreichen Jahres wachsen die Schüler ihr ans Herz, sie lernt, auf sie einzugehen und sie zu ermutigen. Die Planung und Durchführung eines Theaterprojekts, bei dem die Schüler begeistert mitmachen, bilden den Höhepunkt ihres Schuljahres. - Die Autorin unterrichtete selbst drei Jahre lang Französisch in Uashat, um danach nach Québec-Stadt zurückzukehren und sich ganz dem Schreiben zu widmen.

Ein beeindruckender Roman.

Rezensent: Cornelia von Forstner


Personen: Finck, Sonja Fontaine, Naomi

Schlagwörter: Leben Schule Reservat

Fontaine, Naomi:
Die kleine Schule der großen Hoffnung : Roman / Naomi Fontaine. Dt. von Sonja Finck. - München : C. Bertelsmann, 2021. - 139 S. ; 21 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-570-10382-1 geb. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 2015/0991
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fon - Buch