McKay, Sharon E.
Die letzte Haltestelle
Buch

Berührende Rettungsgeschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus in Amsterdam.


Rezension

Die zu Beginn der Geschichte im Jahr 1942 fünfjährige Beatrix ist Jüdin. Mit ihrer Mutter muss sie ihr bisheriges Versteck verlassen und sich auf die Suche nach einem sicheren Obdach machen. In der Straßenbahn wird die Mutter jedoch verhaftet - Beatrix bleibt allein zurück. Die Brüder Lars und Nils, eingefleischte Junggesellen, erkennen ihre Not und nehmen sich ihrer an. Weitere Personen aus deren Nachbarschaft helfen mit, auch als die Umstände immer schwieriger werden und größere Opfer erfordern. Einfühlsam schildert die Autorin, wie sich die Protagonisten fühlen und wie sie ihr Leben ändern und einander Halt und Hilfe in schwerer Zeit geben. Stil, Wortwahl und das glückliche Ende sowie die begleitenden cartoon-ähnlichen Zeichnungen von Timo Grubing machen das Buch zu einer gelungenen Geschichte über Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft auch schon für jüngere Leserinnen und Leser.

Empfehlenswert für Kinder ab 9 Jahren mit Vorkenntnissen über die Zeit der Judenverfolgung oder gemeinsam mit Erwachsenen zu lesen.

Rezensent: Gabriele Güterbock-Rottkord


Personen: McKay, Sharon E.

Schlagwörter: Nationalsozialismus Judenverfolgung Mitmenschlichkeit

McKay, Sharon E.:
Die letzte Haltestelle / Sharon E. McKay. Dt. von Bettina Obrecht. - München : cbj, 2017. - 175 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-570-17250-6 geb. : EUR 14.99

Zugangsnummer: 2014/4708
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 McK - Buch