Tragikomisch erzählte Geschichte einer Kindheit in Belgien in den 80er Jahren des 20.Jh.
Rezension
Die 29jährige Martine hat nach einer schrecklichen Ehe mit einem trunksüchtigen Mann, dem Vater ihres 11-jährigen Sohnes Jimmy, endlich ihr Glück gefunden mit dem proletarischen Fabrikarbeiter Wannes, der mit ihr und Jimmy einen richtigen Familienurlaub machen will. Doch Jimmy ist ganz und gar nicht glücklich: er kann Wannes nicht ausstehen. Wannes entscheidet sich für eine Busreise in den Schwarzwald über Luxemburg und Frankreich. Jimmy langweilt sich und fühlt sich überflüssig, vor allem als er erfährt, dass seine Mutter ein Kind erwartet. Die Geschichte endet mit einem dramatischen Finale.- Pauschalreisen in den 80ern werden vom Autor aufs Korn genommen: der Besuch eines McDonald, fettes Essen und Kuckucksuhren in Deutschland sind höchst komisch beschrieben und zeugen von einer beachtlichen Beobachtungsgabe für alltägliche Begebenheiten. Zugleich erzählt der Bestseller-Autor Verhulst ("Die Beschissenheit der Dinge") die traurige Geschichte eines Jungen, der die Liebe seiner Mutter verliert.
Gute, niveauvolle Unterhaltung.Rezensent: Ileana Beckmann
Personen: Verhulst, Dimitri
Verhulst, Dimitri:
Die letzte Liebe meiner Mutter : Roman / Dimitri Verhulst. Dt. von Rainer Kersten. - 1. Aufl. - München : Luchterhand, 2011. - 190 S. ; 19 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-630-87355-8 kt. : EUR 16.99
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